Grußworte
2024 – Monika Treut
2023 – Initiative #ActOut
Als Kulturschaffende sehen wir uns auch immer in der Verantwortung, die Welt mitzugestalten. Es ist wichtig, dass wir uns in unserer Kunst Ausdruck geben, Visionen denken und Solidarität und Offenheit (vor)leben können. Wir sind alle Teil der Veränderung von Gesellschaft – die Kunst kann dieser Transformation einen Raum geben, Utopien entwerfen, Gegenentwürfe stärken und neue Geschichten erfinden. Dafür brauchen wir Plattformen wie QueerScope, die die Sichtbarkeit von queeren Geschichten im Film fördern und zugänglich machen. Unabhängige queere Festivals sind wichtig und Eure Arbeit großartig. Wir sehen Eure politische und künstlerische Relevanz und freuen uns, mit diesem Grußwort einen kleinen Teil beitragen zu dürfen. Sich zusammenzutun, sich gegenseitig zuzuhören und zuzuschauen und sichere Räume für einander zu schaffen ist genauso wundervoll wie notwendig. Representation matters!
Das Fortschreiben des Diskurses hin zu mehr Gleichberechtigung und gleichzeitig das Selbstverständnis queeren Lebens als Bestandteil von Kunst zu feiern, ist Teil Eurer Arbeit. Und obwohl wir in den letzten Jahren viel erreicht haben und viele neue Formate zeigen, wie wichtig queere Repräsentation ist, bleibt immer noch viel zu tun. Dafür feuern wir Euch alle an – lasst uns gemeinsam weiter stark sein, weiter miteinander neue Formen finden, mutig und laut sein, Prozesse voranbringen und einander zugewandt voneinander lernen. Wir wünschen Euch und uns viele großartige queere Filme und schicken alle Kraft und Liebe.
Heinrich Horwitz & Philipp Leinenbach
#ActOut
2022 – Claudia Roth
Die filmische Sichtbarkeit queerer Lebensweisen ist wichtig – deshalb fördert BKM den Verband der unabhängigen queeren Filmfestivals in Deutschland, QueerScope, und damit auch die angeschlossenen Festivals als Teil dieser Kooperation. Bereits seit 1997 unterstützt QueerScope ein wortwörtlich vielfältiges Filmprogramm und zahlreiche Veranstaltungen zum queeren Film in Deutschland. Darauf können Sie stolz sein!
Vor allem aber feiert QueerScope eins: guten Film – für eine Leinwand, die vielfältiger ist, jenseits von Geschlechterstereotypen und -klischees – so queer und bunt wie das Leben selbst.
Ich danke dem Verband und den engagierten Festivalteams und wünsche allen Besuchern und Besucherinnen neue inspirierende Filmerlebnisse.
Claudia Roth MdB
Staatsministerin für Kultur und Medien
Sven Lehmann
Zwischen Liebe und Hass, Lust und Gewalt, Selbstbewusstsein und Scham: QueerScope zeigt unzählige Geschichten, die das Leben für lesbische, schwule bisexuelle, trans*, inter* und queere Menschen schreiben kann. Dieses sich selbst sehen zu können ist dabei fundamental für das eigene Coming-out und Empowerment, beides Voraussetzung für das Ringen um gesellschaftliche Akzeptanz, Freiheit und Selbstbestimmung.
Als unverzichtbare Orte des Zusammenkommens ermöglichen und schärfen die unabhängigen queeren Filmfestivals auch politisches Bewusstsein. Denn das Private ist nach wie vor hochpolitisch! Mein herzlicher Dank gilt dem großartigen ehrenamtlichen Engagement von QueerScope.
Ich wünsche allen Besucher*innen aufregende Filme, spannende Einblicke und begeisternde Geschichten.
Sven Lehmann MdB
Beauftragter der Bundesregierung für die
Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt